Scroll Top

Das Kleingedruckte in Ihrer Visitenkarte: Die Meta Description

Beitragsbild-Meta-Description

Die Meta Description, bzw. die Webseiten-Beschreibung, ist neben dem Title Tag die nächste wichtige Meta-Angabe. Da die Meta Description nicht zum Ranking einer Webseite beiträgt, wird sie manchmal bei der Suchmaschinenoptimierung übersehen. Jedoch hat sie großen Einfluss auf die Klickrate, weswegen es ein grober Fehler wäre, die Meta Description unbeachtet zu lassen.

Wo finde ich die Meta Description?

Die Meta Description ist der Textblock unter dem Titel und der URL der Website und beschreibt, worum es auf der Seite geht.

Das Kleingedruckte in Ihrer Visitenkarte: Die Meta Description 1 August 22, 2022

Auf der Webseite ist sie nicht so ohne weiteres sichtbar. Um die Seitenbeschreibung außerhalb der Suchergebnisse zu finden, müssen Sie zum Quellcode der Seite gehen oder ein Browser Add-on wie MozBar oder SEOquake benutzen.

Die Meta Description im Quellcode

Den Quellcode einer Webseite erreichen Sie, wenn Sie mit der rechten Maustaste in die Seite klicken. Es öffnet sich eine Registerkarte mit der Option „Seitenquelltext einblenden“. Im Quelltext steht die Meta-Beschreibung hinter <meta name =”description” content = “…” />

Das sieht dann so aus:

Das Kleingedruckte in Ihrer Visitenkarte: Die Meta Description 2 August 22, 2022
[Quelle: heise-regioconcept.de]

Manche Webseiten enthalten keine Seitenbeschreibung. Entweder existiert das Meta Description Element, hat jedoch keinen Inhalt, oder das Meta Description Element fehlt komplett.

In einigen Fällen ersetzt Google die Meta-Description der Webseite mit einem eigenen Snippet. Das geschieht, wenn Google die vorhandene Beschreibung als zu schlecht optimiert, als irrelevant oder zu lang ansieht. Leider gibt es keine Garantie, dass Google Ihre Meta Description verwendet. Lassen Sie sich die Chance, eine optimale Seitenbeschreibung bereitzustellen, jedoch nicht entgehen.

Warum sollte ich die Meta Description optimieren?

Suchmaschinen beziehen die Seitenbeschreibung nicht in das Ranking ein – jedoch wird sie von den Nutzern der Google Suche gesehen. Sie ist der erste Eindruck der Webseite, Ihre Visitenkarte.
Eine gut geschriebene Seitenbeschreibung erhöht also die Wahrscheinlichkeit, dass ein Nutzer auf Ihre Website anstatt auf die eines Konkurrenten klickt.

Wie sieht die optimale Meta-Description aus?

Um eine optimale Meta Description zu erstellen, müssen Sie auf drei Dinge achten: Die Seitenbeschreibung sollte passende Suchbegriffe enthalten, die richtige Länge haben und einen Handlungsaufruf beinhalten.

Suchbegriffe

Keywords, die zu einer Suchanfrage passen, erscheinen in der Meta Description fett gedruckt. Dadurch lenken sie die Aufmerksamkeit des Nutzers zu diesem Suchergebnis und zeigen ihm, dass die Seite genau das enthält, wonach er sucht.

Natürlich ist es wichtig, dass die Meta Description Keywords enthält. Vor allem aber sollte sie jedoch den Benutzer zum Klicken verleiten.
Hierfür ist es wichtig, dass das Snippet den Inhalt der Seite so exakt wie möglich zusammenfasst. Bestände es zum Beispiel nur aus aneinandergereihten Keywords, würden diese in der Mehrzahl sowieso nicht fett gedruckt hervorgehoben, weil Suchanfragen normalerweise nur wenige Begriffe enthalten. Außerdem sähe solch ein Snippet aus wie Spam. Vor allem aber wäre es für die Benutzer sinnlos, da sie nicht erfahren, worum es auf der Webseite geht.

Länge

Überlange Meta-Beschreibungen werden mit (…) abgeschnitten und führen dadurch zu einer schlechten Benutzererfahrung. Ist sie zu kurz, wirkt sich das negativ auf die Klickrate aus.
Bis Dezember 2017 galt noch die Empfehlung, Meta-Descriptions nicht länger als 160 Zeichen zu schreiben. Dann ließ Google zwischenzeitlich die doppelte Länge zu. Auf Desktops wurden ca. 320 Zeichen dargestellt (inklusive Leerzeichen und Sonderzeichen), auf Smartphones um die 230. Kurze Zeit später machte Google die Änderung wieder rückgängig. Die Länge des Snippets variiert nun je nach Situation. Allerdings fahren Sie mit maximal 160 Zeichen gut.

Wenn Suchmaschinen eine eigene Beschreibung erstellen, verwenden sie dafür einen Textblock der Webseite, der die Suchbegriffe enthält. Möglicherweise stellt der ausgewählte Text die Seite nicht optimal dar.
Suchmaschinen werden den gesamten Block heranziehen. Da die überzähligen Zeichen abgeschnitten werden, sieht das Ergebnis nicht ansprechend aus.

Es ist also wichtig, diesen Bereich selbst unter Kontrolle zu haben. Eine Ausnahme wären Webseiten, die gleich für mehrere Keywords ranken wollen, oder Seiten, deren Thema sehr breitgefächert ist. Hier kann man es Google überlassen, die Snippet zu erstellen, da die passenden Schlüsselwörter ausgewählt und fett gedruckt werden.
Bei statischen Webseiten ist es jedoch nicht schwer zu erraten, wonach die Benutzer suchen werden. Da der Webmaster besser über seine Webseite Bescheid weiß als Suchmaschinen, sollte er eine eigene Metadescription schreiben, anstatt Suchmaschinen entscheiden zu lassen.

Handlungsaufruf

Weiterhin empfiehlt es sich, einen „Call-to-action“ einzufügen. Das erhöht nachweislich die Klickrate. Animieren Sie den Benutzer, indem Sie ihm sagen, was er als nächstes tun soll („entdecken Sie mehr in unserem Artikel“, „laden Sie hier unsere Info-Broschüre herunter“, „schauen Sie sich unser Video an“). Oftmals wird er das dann auch wirklich tun.

Der zweite Grund ist, dass die Seitenbeschreibung nicht nur in den Suchergebnissen erscheint, sondern auch von externen Webseiten wie den sozialen Netzwerken benutzt wird. Wenn der Seitenlink auf Facebook geteilt wird, erscheint dort zur näheren Erläuterung auch der Text aus der Meta Description.

Fazit

Die Meta Description ist das Erste, was der User von Ihrer Webseite sieht. Wenn sich hier nicht die wichtigste und einprägsamste Information über die Seite findet, werden Sie es sehr schwer haben, Besucher zu bekommen. Eine “optimale Zeichenanzahl” existiert nicht, weswegen Sie Ihren Fokus auf den Kundennutzen und die Klickrate legen sollten.

Related Posts

Leave a comment