Wie wichtig ist Unique Content? Wann sind Inhalte qualitativ hochwertig? Und wie schlimm ist Duplicate Content?
Warum Sie Unique Content brauchen
Unique Content ist der Ranking-Faktor schlechthin! Oder mit den Worten von Searchmetrics zu den Google Ranking-Faktoren: “Im Mittelpunkt sollte heute für SEOs und Online Marketer die Schaffung von relevantem Content stehen, der sich an der jeweiligen Nutzerintention ausrichtet, die jedoch von Suchanfrage zu Suchanfrage stark differieren kann.”
Belanglose Webseiten lassen sich im Ranking der Suchergebnisse schwer nach vorne bringen. Google bewertet den Nutzen einer Seite beispielsweise anhand der Verweildauer der Besucher und anhand der Links, die auf die Seite verweisen. Eine Webseite nur für die Suchmaschine zu optimieren, wäre zu kurz gedacht. Viel wichtiger hingegen ist, die Besucher von der Qualität der Informationen zu überzeugen. Neu gewonnene Besucher werden länger auf der Webseite bleiben, weitere Artikel lesen, diese verlinken – und auch in Zukunft wieder einmal vorbeischauen.
Zielen Sie deswegen auf erstrangigen Inhalt zur Thematik der Webseite ab.
Neben dem „Haupt-Keyword“ soll der Text auch verwandte Keywords enthalten. Achten Sie zudem darauf, dass sich diese organisch in den Text einpassen. Besucher mögen es nicht, wenn Schlüsselbegriffe offensichtlich in den Inhalt hineingezwängt wurden.
Wie generieren Sie Unique Content?
Texte mit Unique Content sind nicht nur für die Suchmaschinenoptimierung, sondern auch für die Besucher Ihrer Webseite wichtig. Empfehlungen zur Verbesserung des Seiteninhalts hängen von der Webseite ab. Jedoch gibt es einige allgemein gültige Tipps, wie zum Beispiel:
Themenbezogene Inhalte setzen
Dieser Hinweis ist eigentlich offensichtlich. Stellen Sie nur solche Inhalte ein, die auch zum Thema Ihrer Webseite passen. Texte, die nicht mit Ihren üblichen Themen und Schlagwörtern übereinstimmen, werden nicht als relevant angesehen und können deswegen nicht so gut ranken.
Unterverzeichnisse organisieren
Achten Sie außerdem darauf, den Inhalt der Unterverzeichnisse gut zu organisieren, so dass Suchmaschinen und Benutzer die relevantesten Ergebnisse zu ihrer Suchanfrage finden.
Angenommen, Sie führten eine Webseite mit Filmkritiken. Anstatt sämtliche Filmkritiken an derselben Stelle zu platzieren, wäre es geschickter, die Artikel zu ordnen – beispielsweise nach Genres. Besucher, die Rezensionen über Dramen oder Komödien suchen, könnten diese so leichter finden.
Duplicate Content vermeiden
Seien Sie sich der Bedeutung einzigartiger Inhalte bewusst. Wenn Sie Inhalte anderer Webseiten kopieren, verbessern Sie Ihr Ranking keineswegs. Im Gegenteil. Wenn im Web identische Inhalte vorkommen, wird Google die Seite bevorzugen, die den Inhalt zuerst veröffentlicht hat. Natürlich dürfen Sie Passagen von einer fremden Webseite zitieren, aber umgeben Sie das Zitat mit Ihren eigenen Inhalten, um eine neue Perspektive anzubieten. Sehr gut macht es sich, einen Backlink zu der Seite setzen, von der das Zitat stammt.
Hinter „Duplikate Content“ stecken aber nicht nur raubkopierte Texte. Sie sollten sich im Klaren darüber sein, dass doppelter Content auch intern, also auf Ihrer eigenen Webseite entstehen kann. Wenn Ihre Webseite beispielsweise ohne Weiterleitung sowohl über http://IhreWebseite.de als auch über https://IhreWebseite.de erreichbar ist, liegt bereits eine Verdopplung der Seite vor.
Stellen Sie sicher, dass jede Ihrer Webseiten Unique Content bietet. Wenn Sie eine Seite kopieren und nur ein paar Wörter ändern, wird Google das immer noch als Duplikat interpretieren.
Beispielsweise besitzen Sie eine Seite über Möbeltischlerei. Sie wollen Ihren Service in mehreren Städten anbieten und möchten Ihren Webauftritt für das neue Einzugsgebiet optimieren. Es wäre nun keine gute Idee, für die neue Webseite den Inhalt Ihrer bestehenden Seite zu kopieren und lediglich den Standortnamen abzuändern. Die Duplikate würden miteinander konkurrieren, „Keyword-Kannibalisierung“ genannt: Weil für denselben Suchbegriff mehrere Seiten gefunden werden, teilen sich die möglichen Klicks auf die verschiedenen Einträge auf, da die Nutzer nicht wissen, worauf sie nun klicken sollen. Im Endeffekt sinkt die Klickrate.
Mehrwert durch Unique Content bieten
Stellen Sie also sicher, dass Ihre Webseite etwas enthält, was andere Seiten oder Artikel in dieser Form so nicht anbieten.
Überlegen Sie sich, wie Sie neue Informationen bieten, oder die Informationen zumindest anders als die Konkurrenz darstellen können. Implementieren Sie ein Video, eine Reihe von Bildern oder anderes Material, das Ihre Inhalte von anderen (ähnlichen) Artikeln abhebt.
Vergessen Sie nicht, dass Google gerne Ergebnisse liefert, die es für nützlich hält. Besteht Ihre Seite aus einem einzigen riesigen Textblock, egal wie gut geschrieben, wird Google sie nicht so nützlich ansehen wie eine Seite mit Bildern, Videos, Material zum Herunterladen oder Links zu anderen Ressourcen. Dabei dürfen sich diese Ressourcen durchaus auf anderen Domains befinden. Womit wir zum nächsten Punkt kommen:
Auf andere Webseiten verlinken
Zu Unique Content gehört auch, dass Sie sich mit anderen Domains verbinden. So zeigen Sie Google, dass Sie Ihren Lesern passende Antworten zu ihren Nachfragen liefern. Natürlich sollten Sie sicherstellen, dass Sie nur auf solche Seiten verlinken, die für Ihre Leser nützlich sind.
Keywords variieren
Neben der Verwendung von Synonymen ist es auch eine gute Idee, Keywords aufzusplitten. Das sollte immer auf natürliche Weise beim Schreiben geschehen. Wenn Sie beispielsweise einen Artikel über Filmkritiken verfassen, würden Sie in einigen Absätzen das Schlagwort „Film“, und in anderen Absätzen das Schlagwort „Kritik“ verwenden. Sie müssen nicht immer das vollständige Keyword „Filmkritik“ benutzen, es sei denn, es fügt sich auf natürliche Weise in den Text ein. Verwenden Sie den Hauptbegriff zu oft, könnten die vielen Wiederholungen als Spam interpretiert werden.
Lesen Sie Ihre Texte laut und achten Sie darauf, dass sie natürlich klingen. Hören Sie sich ruhig einmal die Meinung von Freunden oder Bekannten dazu an.
Google achtet auch auf Synonyme. Verwenden Sie nicht nur den Begriff „Film“, sondern auch themenrelevante Begriffe wie „movie“, „Kino“, „Unterhaltung“ oder „Popcorn“. Googles Algorithmen sind inzwischen weit genug entwickelt, um die Zusammenhänge zwischen den Synonymen herzustellen.
Wenn Sie sinnverwandte Wörter einflechten, wird der Text zum einen natürlicher klingen und zum anderen unterstützen Sie das Thema Ihres Artikels.
Relevante Ankertexte wählen
Wenn sich Ihre neuen Inhalte auf eine Ihrer bereits vorhandenen Webseiten beziehen, sollten Sie eine Verknüpfung erstellen.
Indem Sie Leser auf diese Weise durch Artikel führen, generieren Sie nicht nur benutzerfreundliche Inhalte, sondern helfen auch den Suchmaschinen beim Crawlen der neuen Texte.
Achten Sie darauf, wo immer möglich beim Verlinken Ankertext zu verwenden. Der Ankertext sollte sich auf das jeweilige Thema beziehen und Schlüsselwörter beinhalten, die auf die zu verknüpfende Seite ausgerichtet sind. Vermeiden Sie inhaltsleere Ankertexte à la „klicken Sie hier“. Wenn Sie beispielsweise von einer Seite über Comedy zu einer Seite über romantische Komödien verlinken, sollten Sie beispielsweise die Textpassage „Kritiken romantischer Komödien“ als Ankertext wählen.
Zusammenfassung
- Optimierte Inhalte sollten relevant, gut organisiert und einzigartig sein. Sie sollten Mehrwert bieten, der auf ähnlichen Webseiten so nicht vorliegt.
- Wiederholen Sie Ihr Keyword nicht zu oft, um Überoptimierung und Strafen für Keyword Stuffing zu vermeiden.
- Verwenden Sie Synonyme Ihres Schlagwortes
- Achten Sie auf die Leserlichkeit Ihrer Inhalte. Es gibt nützliche Online-Tools, die Ihnen helfen, die Lesbarkeit Ihrer Artikel zu verbessern.
- Verlinken Sie zu anderen verwandten Webseiten oder zu eigenen Inhalten
- Ergänzen Sie Ihre Inhalte mit Bildern und anderen Ressourcen.
Nun kennen Sie die grundlegenden Punkte, die Unique Content ausmachen. Natürlich ist das noch nicht alles. Im Advanced SEO Tutorial lesen Sie, was guten Content ausmacht und was hinter der Content-Analyse steckt.
Jetzt ziehen wir erst einmal zum nächsten Abschnitt weiter, der Off-Page Optimierung.